Die Apportierhundewurden vor allem in England im Verlauf des 19. Jh. zum Bringen von Niederwild aus dem ursprünglich aus Neufundland stammenden „St.John-Labrador“ heraus-gezüchtet. Sie gefallen durch ihr (familien-) freundliches und leichtführiges Wesen, das sich auch in grosser Anhänglichkeit und starkem Führerbezug äussert. Diese Wesenseigenschaften prädestinieren sie auch zum Einsatz als Blindenführ-, Lawinen-,Katastrophen-, Sanitäts- und Zollhunde. Sie brauchen Familienanschluss und eignen sich nicht für blosse Zwingerhaltung. |
|
![]() |
Der Labrador Retrieververkörpert den Typ eines mittelgrossen, Stockmasse 54 bis 57 Zentimeter, Jagd-hundes, dessen kräftig gebauter, muskulöser Körper durch kurzes Stockhaar mit reichlich Unterwolle bedeckt wird. Typisch für ihn auch die sog. „Otterrute“ und eigentliche Schwimmhäute zwischen den Zehen. Nebst schwarzen und gelben finden sich auch leber- sowie schokoladebraune Hunde.Über den Flat-coated Retriever geht auch der Labrador auf den St.Johns-Labrador zurück. Er ist seit 1905 als eigene Rasse anerkannt. Jagdlicher EinsatzBuschieren und Stöbern aber auch Feldarbeit unter der Flinte gehören zu den hauptsächlichsten Arbeiten vor dem Schuss, bei denen das Können der Hunde durch den Jäger genutzt wird. Nach dem Schuss apportiert er erlegtes Wild aus dem Wasser wie auch vom Lande. Die dabei gezeigte Lenkbarkeit in dichten Verhauen oder aber über weite Wasserflächen sind für den Labrador typisch und beweisen seine Leichtführigkeit. Konzentriert und unnachgiebig folgt er auch der Rotfährte von Schalenwild. Die manchen Hunden fehlende Wildschärfe setzt hier aber eindeutige Grenzen, an die sich der verantwortungsvolle Führer zu halten hat. |