Wir über uns
Geschichte des St. Gallischen Jägervereins Hubertus
1948
Nach der Patentjagdzeit wurde im Kanton St. Gallen im Jahre 1948 die Revierjagd eingeführt und der damalige Jägerverein Hubertus gegründet. Für das jagdliche Schiessen stand den Mitgliedern damals eine kleine Jagdschiessanlage im “Schaugenbädli” am Stadtrand von St. Gallen zur Verfügung.
1966
Zur Förderung und Pflege des jagdlichen Brauchtums wurde 1966 die Jagdhornbläsergruppe Hubertus gegründet.
1972
Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte war der Erwerb des Grundstücks im Erlenholz in Wittenbach/SG zur Errichtung einer eigenen, modernen Jagdschiessanlage mit einem Vereinslokal. 1972 wurden die nötigen Kaufverträge für das Bauland abgeschlossen und mit den Bauarbeiten begonnen. In vorbildlicher Fronarbeit wurde innert zwei Jahren eine Jagdschiessanlage mit Reh- und Gämsscheiben, einer Laufhasen-, Keiler- und Tontaubenanlage sowie der nötigen Infrastruktur und einem schönen Blockhaus errichtet.
Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war der Abschluss des Baurechtsvertrags zwischen dem Jägerverein Hubertus und der Politischen Gemeinde Wittenbach, welche der Gemeinde die Möglichkeit gab, die 300 m Schiessanlage vom Dorfrand Wittenbach ins Erlenholz zu verlegen.
2002
Nach umfassenden Vorbereitungen stimmten im Jahre 2002 die Mitglieder des Jägervereins Hubertus und des St.Gallisch-Appenzellischen Jagdschutzvereins (SAJV) der Fusionierung dieser beiden Vereine zu.
2003
Nach Bereinigung der Rekurse für den Bau der neuen 300 m Schiessanlage konnten die Bauarbeiten durch die Gemeinde Wittenbach im Herbst 2003 aufgenommen werden. Gleichzeitig wurden bei der Jagdschiessanlage die Kugel- und Schrotstände saniert und eine neue, moderne 15-Maschinen Wurfscheibenanlage erstellt.
2004
Am 12. Juni 2004 konnten die Anlagen eingeweiht und einem breiten Publikum gezeigt werden. Gesamtschweizerisch vermutlich einmalig ist, dass eine 300 m Schiessanlage einer politischen Gemeinde auf dem Grundstück eines Jägervereins erstellt und betrieben wird.
2007
Die bisherigen, über 20 Jahre alten mechanischen Rehanlagen entsprachen den Bedürfnissen nicht mehr. Der laufende Unterhalt und die zahlreichen Störungen waren nicht mehr tragbar. Zudem musste der alte Kugelfang durch eine umweltschutzkonforme Anlage ersetzt werden.
Dank eines einstimmigen Entscheids an der HV 2006 verfügt der Verein 2007 über vier neue 100 m Scheiben mit Reh-, Gäms-, Fuchs-, Keiler- und Ringscheibenbildern mit elektronischer Trefferanzeige.
Des weiteren stehen auf der Anlage die bisherigen zwei elektronischen 160 m Gämsscheiben, eine Kipphas- und eine Rollhas-, eine Keiler- und eine moderne Trapanlage zur Verfügung.
Die Weitsichtigkeit und Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber der Jagd, den vielen Mitgliedern und Jungjägern sowie der grosse Einsatz aller Verantwortlichen und Helfer des Vereins haben dazu beigetragen, dass am 9. Juli 2007 die Einweihung der neuen elektronischen Kugelanlage gefeiert werden konnte.
An der HV vom 11. März 2007 haben die nahezu 200 anwesenden Mitglieder einstimmig dem Bau eines Jagdparcours zugestimmt. Damit erfolgt der Schlusspunkt zu einer beispielhaften Erneuerung bzw. Ergänzung unserer Schiessanlagen im Verlaufe der letzten Jahre.
2013
Nachdem die 2007 beschlossenen Ausbauschritte termin- und kostengenau abgeschlossen werden konnten, hatte sich die Hauptversammlung 2013 wieder mit einem umfassenden Ausbaukonzept zu beschäftigen. Grund dafür waren einerseits anstehende Renovationsarbeiten an den Gebäuden, insbesondere am Blockhaus. Vor allem aber den Entscheid des Bundes, dass ab 2015 jeder Jäger jährlich einen Schiessnachweis zu erfüllen hat. Der damit erwartete Druck auf unsere Anlagen machte es notwendig, die Leistungsfähigkeit der Anlagen zu erhöhen.
So beschloss die Hauptversammlung in Mörschwil ein Projekt «Erlenholz 2020», das nebst dem Einbau einer neuen Küche und einer Umgestaltung des Schalterbereichs vor allem den Neubau der Hasen- (30m) und einer Keileranlage (50m) vorsah. Längerfristig war auch die Sanierung der sanitären Anlagen sowie des Parkplatzes Teil des Konzepts.
Die Gesamtinvestitionen von über einer Million Franken, bei denen wir wiederum auf die Unterstützung durch die IG Sport rechnen durften, wurden als globaler Projektkredit verabschiedet. In der Folge wurden die einzelnen Projektschritte dann immer wieder den Mitgliedern zur Genehmigung unterbreitet.
Mit der umfassenden Sanierung der sanitären Anlagen 2022 sowie dem Neubau des Parkplatzes 2021 und eines Tontaubenlagers mit Werkstatt 2022 konnte das grosse Sanierungs- und Ausbauprojekt im Frühjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen werden.
2023
Der in der Zwischenzeit auf über 1’200 Mitglieder angewachsene St.Gallische Jägerverein Hubertus erfüllt heute dank der weitsichtigen und engagierten Umsetzung des Projekts „Erlenholz 2020“ eine überregionale Aufgabe im Rahmen der Aus- und Weiterbildung für die St.Galler Jagd. Dazu tragen auch vielfältige Weiterbildungsangebote, umfassende Ausbildungsangebote im Hundebereich sowie immer wieder bedeutende jagdkulturelle Veranstaltungen und Angebote bei.
Die Jagdschiess- und Ausbildungsanlage Hubertus im Erlenholz ist heute das jagdliche Zentrum der Jagd in der Ostschweiz, auch in der Ausbildung angehender Jägerinnen und Jäger.